Buchungssysteme Vermietung

Im Bereich der Vermietung von Sport Equipment hat sich bisher kein Anbieter durchgesetzt und es sind je nach Sportgeschäft ganz unterschiedliche Systeme im Einsatz. Es gibt zudem einen hohen Anteil an Rentstations, die über kein System verfügen. Grundsätzlich können die Systeme in Backend- und Frontend-Lösungen unterteilt werden. Mit Backend sind Verwaltungssysteme wie z. B. «Easyrent» von Wintersteiger gemeint. Diese haben kein Frontend (Shop-Oberfläche) und managen lediglich die Verwaltung des Miet-Inventars (Reservierungen / Kontingente, Zeit- und Kundendaten). Bekannt und verbreitet sind die gemischten (Frontend und Backend) Systeme der grossen Franchiser wie z. B. Intersport Rent, Rentmaxx, Snowell, etc. Hier zeichnet sich allerdings der Trend ab, dass grosse Sporthändler (Pesko, Skiservice, etc.) – vermutlich aus finanziellen Gründen – bevorzugt eigene Shops verwenden und dabei auf Eigenentwicklungen setzen. Kommt hinzu, dass die grösseren Sportgeschäfte meist unabhängig sind und nicht einer Gruppe wie Intersport angeschlossen sind.

  • Welche Systeme sind in GR im Einsatz?

    Da dies Systeme sind, die von den Leistungsträgern genutzt werden, wurden diese nicht bei den Tourismusorganisationen abgefragt. Nachfolgend ein paar Beispiele von Systemen, die aus Erfahrung auch in Graubünden im Einsatz sind:

    • Rentmaxx (System)
    • Wintersteiger (System)
    • Intersport Rent (Franchise Anbieter für Mitglieder)
    • swissrent (Franchise Anbieter für Mitglieder)
    • Snowell (Franchise Anbieter für Mitglieder)
  • Wozu werden diese Systeme benötigt?

    • Verwaltung von Mietmaterial
    • Verkauf von Mietmaterial (z. B. Skis, Snowboard, Schuhe, Helm, Langlaufskis, Sicherheitsmaterial etc.)
  • Wohin geht die Reise?

    • Dem Geschäft mit der Ausrüstungsmiete wird ein hohes Potenzial zugeschrieben. Wir glauben das auch und könnten uns vorstellen, dass dies für eine Destination – im Sinne einer Online-Aggregation – interessant sein könnte. Gerade auch in Corona- Zeiten, wo die Menschen physische Kontakte eher vermeiden möchten (gilt aber nicht nur für Mietmaterial).
    • Auch hier gilt es, Wartezeiten und Kontaktpunkte weitgehend zu reduzieren, damit die Gäste ihre Zeit möglichst bei ihrer Freizeitbeschäftigung oder an der Sonne auf der Terrasse verbringen können und nicht mit Warten und Anstehen in der Rentstation.
  • Was ist aus Sicht der Destination wichtig?

    • Das Thema ist im Moment noch schwierig lösbar, da es gut sein kann, dass in einer Destination mehrere Systeme sowie Rentstations ohne Systeme im Einsatz sind. Eine Konsolidierung und damit auch Digitalisierung zeichnet sich im Moment (noch) nicht ab.
    • Im Backend könnten wir uns vorstellen, dass sich eine Vormachtstellung von Wintersteiger (EasyRent) abzeichnen wird.
    • Zudem lancierte Axess dieses Jahr sein System «Resort.Rental», welches z. B. exklusiv in allen Stöckli-Rentstations eingesetzt wird.
    • Wir empfehlen den Kontakt und Austausch mit den Early Adopters in der Destination und dem Suchen einer gemeinsamen Lösung. Im Moment beschäftigen sich einige Destinationen mit diesem Thema. Deshalb ist sicherlich auch der überregionale Austausch empfehlenswert.
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