Marktplätze Fokus Aktivitäten

Marktplätze für Aktivitäten sind sozusagen die «booking.com» für Erlebnisse. Zu den bekanntesten Marktplätzen für Aktivitäten gehören z. B. Viator, Expedia, GetYourGuide und Klook. Diese Marktplätze arbeiten aktuell mit hohen Kommissionen (ca. 20 - 25 %). Für Tourismusorganisationen sind sie doppelt interessant: Einerseits als Vertriebsplattformen und andererseits für die Sichtbarkeit der Erlebnisse und Aktivitäten einer Destination. Es ist anzunehmen, dass ein Marktplatz wie z. B. GetYourGuide für die Erlebnisbuchung ähnlich wichtig wird, wie es booking.com aktuell bei der Hotelbuchung ist. Deshalb ist es wichtig, diese Plattformen möglichst automatisiert zu beliefern, und darauf sichtbar zu sein. Genauso wichtig ist es aber, das Erlebnis-Sortiment auch auf den eigenen Kanälen auszuspielen und buchbar zu halten.

  • Welche Systeme sind in GR im Einsatz?

    Online buchbare Aktivitäten werden aktuell in GR vor allem in folgenden Systemen gepflegt:

    • DMS-Systeme (TOMAS und Feratel)
    • Trekksoft im Engadin, in Davos und bei der RhB

    Über Schnittstellen aus diesen Systemen (z. B. ExperienceBank können Erlebnisse auf die entsprechenden Marktplätze ausgespielt werden (Voraussetzung: Tourismusorganisationen oder Erlebnisanbieter verfügt über Vertriebsvertrag). Bekannte Marktplätze für Aktivitäten:

    • GetYourGuide
    • Expedia Experience
    • Viator
    • Klook
    • Get Local
  • Wozu werden diese Systeme benötigt?

    • Sichtbarkeit der Erlebnisse aus den Destinationen auf digitalen Marktplätzen mit hohen Nutzerzahlen
    • Generierung von Buchungen für Erlebnisse aus der Destination
  • Wohin geht die Reise?

    • Beim Verkauf von Unterkünften haben sich die grossen OTAs wie booking.com, Airbnb, etc. durchgesetzt. Der Onlinevertrieb von Erlebnissen ist aktuell noch viel diversifizierter. Hinzu kommt, dass eine grosse Anzahl an Erlebnissen noch gar nicht online buchbar ist
    • Der Vertrieb und damit zusammenhängend der Umsatz von Erlebnissen wird in den nächsten Jahren stark steigen.
    • Das haben auch die klassischen Unterkunft-OTAs wie booking.com und Airbnb erkannt und setzen auch immer mehr auf Erlebnisse (booking.com Sehenswürdigkeiten und Airbnb Experiences).
    • Erlebnisse und daraus abgeleitet sogenannte «Signature offers» werden zunehmend zur Diversifizierung und Positionierung der Destinationen beitragen (und notwendig sein).
  • Was ist aus Sicht der Destination wichtig?

    • Tourismusorganisationen sollten versuchen, ihre Erlebnis-Anbieter zu unterstützen, damit ein möglichst breites Erlebnis-Angebot aus der Destination sichtbar ist.
    • Als Destination / Region sollte versucht werden, ein möglichst breites Angebot an Erlebnissen aus einer Hand in diesen externen Marktplätzen anzubieten. Denn das erhöht den Verhandlungsspielraum bezüglich Kommissionen.
    • Trekksoft bietet sogenannte Destinationslösungen an. Diese ent halten (unbeschränkten) Zugang zu Trekksoft-Lizenzen und eine einmalige Fee für die Einrichtung und Nutzung der Experience Bank. Das hilft auch kleineren Anbietern, ihre Erlebnisse online buchbar zu machen.
    • Über die ExperienceBank (Channel Management von Trekksoft) können aktuell rund 50 Erlebnis OTAs beliefert werden.
    • Innerhalb des Kantons gilt es zu beachten, dass Erlebnisse auch zwischen den verschiedenen im Einsatz stehenden Lösungen in GR ausgetauscht werden können.
Marktplätze Fokus Aktivitäten

Möchten Sie den gesamten Bericht inkl. möglichen Szenarien / Strategien herunterladen?

Hier kostenlos herunterladen