Den Markt der Ticketsysteme teilen sich die beiden Anbieter Skidata und Axess. Nebst dem Online Verkauf der Tickets wird über diese Systeme auch der Zutritt über Drehkreuze geregelt. Der eigentliche Online Verkauf der Tickets findet über unterschiedliche Shop-Lösungen statt. Beide Anbieter bieten auch eigene, einfache Onlineshop-Lösungen an (in GR nicht im Einsatz). Diese Shop-Lösungen bieten jedoch lediglich Bergbahntickets des eigenen Systems an. Andere Produkte können darüber nicht verkauft werden. Einzelne kleine Bergbahnen setzen auf alternative Systeme (z. B. Trekksoft). Dies bedienen aber in aller Regel auch die Drehkreuze der grossen beiden Player.
Ticketsysteme Bergbahnen
Welche Systeme sind in GR im Einsatz?
- Skidata
- Axess
Verkauf der Tickets je nach Destination und Bergbahn unterschiedlich über eine der folgenden Shop-Lösungen:
- Ferienshop SPOT
- Peaksolution, Alturos
- Shop-Lösung von elements
- OMNI Plattform von inside labs
- e-Liberty
- Pricenow
- Alturos
- e-guma
Wozu werden diese Systeme benötigt?
- Erstellen, Verwalten und Verkauf von Lifttickets
- Zutrittsmanagement für Skigebiet
- Kassensysteme für den Vorort-Verkauf
Wohin geht die Reise?
- Neue Tickettypen (kontaktlos Bluetooth)
- Gemeinsame Plattform für Parking und Lifttickets
- Beide Player entwickeln sich zunehmend in Richtung Destinations Management Lösung. Dazu gehören auch Gastro-Kassensysteme, Systeme für Mietmaterial, Loyalty-Systeme etc.
- Immer mehr Bergbahnen arbeiten zusätzlich mit einem Pricing Anbieter für dynamische Preise (z. B. Pricenow, Smartpricer, Liftopia, Ticketcorner).
- Ausserhalb GR gibt es auch Destinationen, die den Online Verkauf ausschliesslich über Ticketcorner abwickeln.
- Anbieter wie Skioo bemühen sich, Plattformen wie booking.com für den Skiticket Verkauf zu etablieren.
Was ist aus Sicht der Destination wichtig?
- Beim Einsatz von dynamischen Preisen sollten diese aus dem Yielding-System zurück ins Ticketsystem geschrieben werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass auf unterschiedlichen Verkaufskanälen einheitliche und aktuelle Preise verfügbar sind.
- Die Anbindung über die API der Anbieter ist gebührenpflichtig und zudem recht anspruchsvoll. Der Produktkatalog einer mittleren Bergbahn kann bereits sehr umfassend sein. Entsprechend komplex und teuer ist die Einbindung und Abwicklung. Beides bedingt in jedem Fall genügend personelle Ressourcen (in aller Regel geschieht dies im Handshake mit den Bergbahnen).
- Die Einbindung der Skipässe in Marktplätze / Verkaufssysteme der Destination erhöht den Gästekomfort und bietet ein wesentlich höheres Potential im Packaging-Bereich.
- Zusammenarbeit mit den Bergbahnen suchen. Bildung einer einzigen und möglichst kompletten virtuellen / digitalen Destination. Das macht es einfacher für den Gast und die Prozesse werden allesamt günstiger.
